Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Sars-Cov2 und einer Hashimoto-Thyreoiditis.

 , währendIn beiden Fällen ist die Überreaktion des Immunsystems die letzte Ursache.

  – Bei der Hashimoto-Thyreoiditis kann man davon ausgehen, dass radikaler Sauerstoff, der bei der Ankoppelung der Jodatome an das Tyrosin-Molekül immer mal wieder ‚abtropft‘ die Threoidea-Peroxidase ‚beschädigt‘. Damit dieser Schaden verhindert wird, existiert eine Glutathion-Peroxidase. Sie fängt dieses Sauerstoffatom ab – allerdings nur, wenn dieser Schutzmechanismus auch effektiv verfügbar ist, was wiederum eine ausreichende Versorgung mit Selen voraussetzt. Im Falle der Schädigung wirkt die Threoidea-Peroxidase ‚fremdartig‘ und kann von einem ‚überstimulierten‘  Immunsystem angegriffen werden. – Die Folgen sind bekannt: Antikörper gegen die Thyreoidea-Peroxidase führen zu einer verminderten Produktion von Schilddrüsenhormonen.

  – Im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 kann es bei einem überstimulierten Immunsystem zu (‚allergischen‘) Entzündungsreaktionen in kleinen Gefäßen kommen. An den entzündlich veränderten Endothelzellen können  Gerinnungs-Prozesse intravasal ablaufen mit der Folge von kleinen Thrombosen und – wenn sich diese ablösen und vom Blutstrom verschleppt werden – multiplen (Mikro-)Embolien.

  – Ein Immunsystem, das Gefahr läuft, eine Autoimmun-Erkrankung wie die Hashimoto-Thyreoiditis zu entwickeln, könnte also auch bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 fehlerhaft reagieren. – Das alleine reicht aber nicht, um einen schweren Krankheitsverlauf zu induzieren. Es müssen noch andere Faktoren hinzutreten: Vorerkrankungen mit verminderter Sauerstoff-Reserve, eine Mikroangiopathie infolge Diabetes oder Hypertonie, ein vorgeschädigtes Endothel bei Arteriosklerose.

Nach neueren Untersuchungen kann CRP ..(hochsensitiv).. neben seiner klassischen Funktion als allgemeiner Entzündungsmarker auch zur Einschätzung des kardiovaskulären Risikos herangezogen werden. Persistierende Werte über 0,3 mg/dl sind demnach als Risikofaktor zu werten (Laborbefundkommentar, Dr. Wisplinghoff).

Ein dauerhaft erhöhter Wert (CRP-hochsensitiv) kann somit auch als Risikomarker für eine Infektion mit SARS-CoV-2 verwendet werden.

  – Ein Mangel an Vitamin D begünstigt die Entstehung einer Autoimmunerkrankung. Dies wurde u.a. nachgewiesen bei der multiplen Sklerose, und auch die Hashimoto-Thyreoiditis ist mit einem Vitamin D Mangel assoziiert. – Bei Menschen mit dunkler Hautfarbe, welche in weniger stark beschienen Teilen der Welt leben (z.B. bei Schwarzen in New York) resultiert immer ein Vitamin D Mangel, wenn dieses Vitamin nicht oral zugeführt wird. Hierdurch können die schweren Verläufe erklärt werden. Dies erklärt auch weshalb dunkelhäutige Menschen auf den sonnigen Inseln in Griechenland (Z.B. Migranten auf Lesbos), die keinen Vitamin D Mangel haben, nicht an einer Infektion mit  SARS-CoV-2 starben, währen dunkelhäutige Menschen in New York in Massengräbern beerdigt werden mussten.

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