Ein exemplarischer Fall: Wenn nicht sofort an die richtige Diagnose gedacht wird, kommt es zu Umwegen.

Eine 35-Jährige Patientin wird zu einer kernspintomographischen Untersuchung geschickt.

Seit 3 bis 4 Monaten Halsschmerzen links, HNO-Spiegelbefund ohne pathologischen Befund.
Laut eigenen Aufzeichnungen Schmerzen und Ohrenschmerzen seit 5 Monaten, keine OP und kein Trauma erinnerlich.

Kurzfassung des MR-Befundes mit ausgewählten Bildern:

Beurteilung:
Auffällige Veränderungen der Schilddrüse mit Flüssigkeitseinlagerungen und KM-Anreicherung insbesondere des linksseitigen Schilddrüsenlappens möglicherweise als Korrelat für eine Entzündungsreaktion. Herdbefund des rechten Schilddrüsenlappens mit inhomogener zum Teil kontrastmittelanreichernder Binnenstruktur. V.a. weitere Herdbefunde auch links.
Insgesamt weitere kurzfristige nuklearmedizinische Abklärung diesbezüglich empfohlen, entsprechend der Empfehlung unseres letzten nuklearmedizinischen Befundes vom Juni 2016 in der bereits eine erneute Kontrolle nach 6 Monaten angeraten war.

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